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Von Denny Sachs

Warum ist in jedem Erfrischungsgetränk Zucker drin? #Zuckersteuer

"Je mehr Zucker in einem Getränk ist, desto mehr Cash ist drin“.

Das sagt Thomas Becker, der Leiter des Lehrstuhls für Brau- und Getränketechnologie an der Technischen Universität München [Quelle 1].

War man vor Jahrzehnten noch froh über die Tatsache, dass man mit einem Erfrischungsgetränk extra Energie aufnehmen konnte, wandelt sich die Wahrnehmung seit einer Weile zusehend.

Wir im Team waren geschockt, als wir die Doku Zucker-Schock vom ZDF gesehen hatten, wie sehr eine ganze Industrie darauf drängt den unnötigen Zucker in Lebensmitteln zu behalten.

Wer direkt mal reinschauen will:

Haltbarkeit ist wichtiges Kriterium

Da wir Getränke machen, fokussieren wir uns auf Erfrischungsgetränke hier. Wer Getränke macht, stößt auf ein Problem: Haltbarkeit.

Gerade pure und frische Getränke verderben schnell. Um Drinks haltbar zu machen, braucht es saure Konservierungsmittel, z.B. Ascorbinsäure, Zitronensäure und auch Kohlensäure.

Sauer macht lustig? Nein, leider ist das ein ziemlich super saures "Sauer". Dadurch kommt der Zucker ins Spiel: Die übertriebene Süße muss nun die Säure kontern. Leider lässt sich diese Säuremenge nicht einfach mit einem bisschen Zucker übertünchen. Es muss fast die Hälfte des Erfrischungsgetränks einnehmen und es soll ja die Säure nicht nur neutralisieren im Geschmack, sondern auch süß schmecken.

Und nicht zu vergessen: Zucker selbst gilt als billiges Konservierungsmittel in der Getränkebranche.

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Zucker als kurzer Dopamin-Kick

Zucker hat zudem die Eigenschaft direkt ins Hirn zu gehen und kurzzeitig glücklich zu machen. Der Kick verfliegt aber schnell und man ernüchtert. Also muss schnell der nächste Kick her. Drogen funktionieren nach dem selben Prinzip.

Natürlich wehrt sich die Industrie gegen Vorwürfe, dass Zucker schädlich sei. Diabetes und Übergewicht sei keine Folge von übermäßigem Zuckerkonsum und überhaupt seien alle Bürger mündig und sollten selbst entscheiden, was sie trinken und in welchen Massen.

Das ist korrekt, nur hat diese Sicht eine Logiklücke:

Kinder sind nicht mündig* und können noch nicht die Folgen absehen und sind leicht "an der Angel". Deswegen pumpt die Industrie auch Kindergetränke mit Zucker voll, als gäbe es kein Morgen. Alles, um die Kleinen früh an die Süße zu gewöhnen (Anmerkung: Konkrete Beweise gibt es dafür natürlich nicht und wichtige Mitglieder der Getränkebranche würden dies vor Gericht bestimmt abstreiten).

Der neuste Trick sind Süßungsmittel wie Stevia(blätter), Aspartam, Brombeerblätter, Fruchtsäfte und Co. in die Erfrischungsgetränke zu pumpen, anstatt Zucker. Leider haben diese Mittel den selben Effekt. Dem Menschen soll weiterhin der künstlich, süße Geschmack antrainiert werden.

Eine häufige Kritik gegen unsere Tee-Getränke ist, dass "Zucker bzw. Süßung fehle". Das Getränk sei ja fad und geschmacklos. Das zeigt, wie abhängig unser Land schon am Zuckertropf hängt. Der natürliche Geschmack wird nicht mehr gewürdigt. Wir sind so abhängig vom Zucker, dass wir ihn überall wollen. #dopaminkick

Steigert Zucker den Wert eines Produktes?

Viele denken: Ein Erfrischungsgetränk ohne Zucker und Zusätze ist "weniger" wert. Denn da sei ja "nichts" drin. Doch genau im Gegenteil: Limonade ist 50% Zucker, 25% Konservierung und 15% Zusätze. Da bleibt nur wenig "Getränk" übrig. Man zahlt für günstig in Masse produzierte Füllstoffe und die Industrie freut sich.

Das halbe Team hat jahrelang in Japan gelebt. Dort kriegt man zwar auch Zuckerbomben, aber es gibt auch viele Alternativen. Teegetränke sind üblicherweise komplett frei von jeder Süße. Der natürliche, herbere Geschmack gilt dort als Qualitätsmerkmal. Der Tee ist gut, wie er ist.

Viele Deutsche würden im ersten Moment bei diesen Tees "Uh, bitter!" rufen. Denn ihr antrainiertes Zucker-Bedürfnis wird plötzlich nicht befriedigt und der natürliche Geschmack überfordert ihre Zunge.

Zum Glück gibt es auch ein Zurück. Nach ein paar Mal trinken fängt man wieder an zu schmecken. Gewöhnt man sich an den ungesüßten Geschmack, dann tritt der gegenteilige Effekt auf:

Jedes Erfrischungsgetränk mit Zucker und Süßungsmitteln schmeckt plötzlich so, wie es in Wirklichkeit schon immer geschmeckt hat: Künstlich, chemisch, unnatürlich. Aromastoffe steigen einem in die Nase und wenn man sich die Süßung wegdenkt, schmeckt das Getränk auf einmal flach und nach Konzentrat.

Dass das passiert, will die Zucker-Lobby natürlich verhindern. Wir als Ocha-Ocha® hinterfragen die aktuelle Getränkebranche und beweisen, dass es keine Zusätze und Zucker braucht. So bleibt auch mehr vom Guten im Getränk.

Wie geht es weiter? #Zuckersteuer? #Zuckerverbot?

Es freut uns, dass wir immer mehr Mitstreiter gewinnen. Die Menschen werden langsam wach und fragen sich nun vermehrt, wie man denn mal ausnahmsweise keine Energie mit einem Erfrischungsgetränk aufnehmen könnte. Denn überall ist Zucker drin und dieser sorgt dafür, dass Konsumenten ein neues Getränk besser annehmen, weil sie an den Zuckergeschmack gewöhnt sind.

Doch die Anti-Zucker-Bewegung ist nicht mehr aufzuhalten und beginnt im Getränkebereich bereits. Und eine Zuckersteuer ist schon seit Ewigkeiten im Gespräch und längst überfällig.

Wie sieht es aus mit einem Zuckerverbot bei so deklarierten Baby- und Kinderprodukten?

Fangen wir zumindest bei den Kleinen an, um diese zu schützen.

So schreibt die Verbraucherzentrale:

“Grundsätzlich benötigen Kinder keine speziellen Lebensmittel. Unserer Einschätzung nach richten sich Kinderlebensmittel weniger nach dem Nährstoffbedarf der Kinder, sondern im Wesentlichen nach deren Geschmacksvorlieben. Häufig sind diese Produkte im Vergleich zu herkömmlichen Lebensmitteln deshalb süßer und fettreicher”[Die Verbraucherzentrale, Quelle 2].

Wenn es weiterhin erlaubt ist, dass Lebensmittel- und Getränkeproduzenten Kinderprodukten sogar mehr Zucker zusetzen als dem Normalprodukt, dann kann die ungelernte Kinderzunge keinen puren und natürlichen Geschmack erlernen. Mal ganz abgesehen von steigenden Zahlen der Adipositas und Diabeteserkrankungen bei Kindern und Jugendlichen.

Auch um eine drohenden Zuckersteuer zu umgehen, versucht die Industrie fleißig Substitute zu finden, doch Süßungsmittel sind auch nicht gerade geeignet, denselben Effekt wie Zucker zu erzielen. Oft bleibt, wie bei Stevia, ein gewisser Nachgeschmack.

Früher oder später werden die Konsumenten umdenken müssen, wenn sie keine Panschereien und Zucker in ihren Lebensmitteln & Getränken wollen. Dann wird es für Zuckerlobby nicht mehr so einfach wie jetzt, wo man einfach überall Zucker reinkippt und es verkauft sich dadurch besser.

Langfristig ist es für uns uns alle besser auf cleane und ungesüßte Erfrischungsgetränke zu setzen. Egal ob unterwegs, “To Go”, im Restaurant oder daheim so wie es im modernen Asien bereits Gang und Gäbe ist.

Wer von euch lebt schon zuckerfrei?

Probiert gerne einmal ungesüßte Erfrischungsgetränke. Dann merkt ihr nach einer Weile, dass es Zucker und Süßung gar nicht braucht:

Zu unserem Shop

Beitrag verfasst von Denny Sachs

Denny Sachs lebte und arbeitete fast ein halbes Jahrzehnt in Japan und half einem Tokyoter Start-up von 3 auf 300 Mitarbeiter zu kommen. Heute ist er Chief Media Officer beim Augsburger Getränke-Start-up: Ocha-Ocha® und betreut mit Senpai den Japan-YouTubekanal: TOKYOmaniacs.

 

Hier findet ihr Quelle und noch mehr Infos zum Thema

[Quelle 1]:
https://amp2.wiwo.de/unternehmen/industrie/mindestzuckergehalt-in-limo-je-mehr-zucker-in-einem-getraenk-ist-desto-mehr-cash-ist-drin/26583518.html
[Quelle 2]:
https://www.lebensmittelklarheit.de/informationen/kinder-im-visier-der-lebensmittelwerbung
[Quelle 3]:
https://www.foodwatch.org/de/informieren/goldener-windbeutel/2019/
*Eltern haften für ihre Kinder :-)

1 Kommentar

  • Sehr gut geschrieben !
    Es hat meine Ansichten bestätigt und ich bin da ganz euerer Meinung, vorallem was die Kinder betrifft !
    Danke Ocha Ocha

    Matzäh am

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